Romain Rolland war ein französischer Schriftsteller, Essayist und Musikwissenschaftler. Er wurde am 29. Januar 1866 in Clamecy, Frankreich, geboren und verstarb am 30. Dezember 1944 in Vézelay, Frankreich.
Rolland wurde vor allem durch seinen Roman "Jean-Christophe" bekannt, der in den Jahren 1904 bis 1912 veröffentlicht wurde. Das Werk gilt als ein bedeutender Roman des frühen 20. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte eines deutschen Musikers.
Rolland war ein Anhänger des Pazifismus und engagierte sich für soziale Gerechtigkeit. Er kritisierte den Nationalismus und setzte sich für eine internationale Zusammenarbeit ein. Während des Ersten Weltkriegs trat er aus Protest gegen den Krieg von der französischen Akademie zurück.
1928 erhielt Rolland den Nobelpreis für Literatur für sein vielfältiges literarisches Schaffen, insbesondere für seinen Roman "Jean-Christophe". Er war der erste Schriftsteller, der den Nobelpreis für ein epochemachendes Werk erhielt, anstatt für ein einzelnes Werk.
Romain Rolland hatte auch ein großes Interesse an Musik und schrieb mehrere Bücher über Komponisten wie Beethoven und Mozart. Er betrachtete Musik als eine universelle Sprache, die die Menschen verbindet und ihnen emotionale Stärke gibt.
Rollands politische Überzeugungen und sein intellektuelles Engagement machten ihn zu einer bedeutenden Figur im intellektuellen Leben Europas zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sein Werk prägte die europäische Kultur und seinen Einfluss spürt man bis heute.
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