Was ist romain rolland?

Romain Rolland (1866-1944)

Romain Rolland war ein französischer Schriftsteller, Dramatiker, Essayist und Musikkritiker. Er wurde am 29. Januar 1866 in Clamecy, Frankreich, geboren und starb am 30. Dezember 1944 in Vézelay. Rolland war ein glühender Verfechter des Pazifismus und des Humanismus.

Wichtige Werke und Themen:

  • Jean-Christophe: Ein zehnteiliger Roman, der das Leben eines deutschen Musikers schildert und Rollands Ruf als bedeutender Schriftsteller festigte. Er thematisiert Kunst und Musik, sowie kulturelle und soziale Konflikte.
  • Colas Breugnon: Ein Roman, der das Leben eines Handwerkers im Burgund des 17. Jahrhunderts schildert und Rollands Liebe zur französischen Kultur und Geschichte widerspiegelt.
  • Das Leben Beethovens: Eine seiner vielen Biografien, die Rollands Interesse an grossen Persönlichkeiten und der geistigen Entwicklung zeigt. Er schrieb auch Biografien über Michelangelo, Tolstoi und Gandhi.
  • Liluli: Ein satirisches Drama, das Rollands pazifistische Überzeugungen verdeutlicht und die Absurdität des Krieges anprangert.
  • Pazifismus: Rolland war ein überzeugter Pazifist und engagierte sich aktiv in der Friedensbewegung. Er verurteilte den Ersten Weltkrieg scharf und setzte sich für die internationale Zusammenarbeit ein.
  • Humanismus: Rolland glaubte an die grundlegende Güte des Menschen und setzte sich für soziale Gerechtigkeit und persönliche Freiheit ein.

Auszeichnungen:

  • Nobelpreis für Literatur (1915): Ausgezeichnet für den hohen Idealismus seiner literarischen Produktion und für die Sympathie und Wahrhaftigkeit, mit der er verschiedene Menschentypen schilderte.

Romain Rolland war eine bedeutende Stimme des 20. Jahrhunderts, die sich durch ihr Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Kraft des menschlichen Geistes auszeichnete. Seine Werke sind bis heute relevant und inspirierend.